Tagesbericht WK Urserental Sonntag

Nach einem ausgiebigen Frühstück und bevor dann am Abend die Mannschaft ebenfalls einrückt, stand für das Kader noch ein kleiner Ausflug auf dem Programm. Wir fuhren auf den nahen Gotthardpass und besichtigten die zum Museum umgebaute Festung Sasso San Gottardo. Während des Zweiten Weltkriegs erbaut, war sie noch bis 1998 im Betrieb. Ihre vier Geschütztürme hatten eine Reichweite von 27 Kilometer und hätten im Ernstfall bis nach Italien schiessen können.

Beeindruckend war vor allem der Gedanke, dass die Soldaten hier monatelang in diesen dunklen, feuchten und engen Räumen und Gängen ausharren mussten. Sicherlich eine enorme Belastung für Körper und Geist. So waren wir dann auch froh, als wir wieder draussen waren und die Weite des Alpenpanoramas geniessen konnten. Zum Abschluss gab es noch eine Bratwurst, die wir zu den Klängen einer aufspielenden Dixie-Band assen.

Nach den letzten Vorbereitungen waren wir dann bereit für die Ankunft der Mannschaft. Mit dem Car kamen die fast 50 zusätzlichen Zivilschützer in der Unterkunft in Hospental an. Mit dabei auch 10 Lehrlinge der Gemeinde Glattfelden. Die jungen Frauen und Männer absolvieren ihre Ausbildung in der Gemeindeadministration, als Pflegepersonal im Altersheim, im Werkhof oder als Hauswart. Ein Lehrlingslager zusammen mit dem Zivilschutz ist natürlich ein spezielles Erlebnis. Zusammen mit den Unterstützern werden sie ebenfalls auf den diversen Baustellen in den umliegenden Bergen eingesetzt werden. Es ist bereits das zweite Mal, dass die Gemeinde-Lehrlinge mit dem Zivilschutz mitkommen. Wir sind sicher, dass es auch dieses Jahr wieder eine so erfolgreiche Zusammenarbeit geben wird, wie vor drei Jahren im Calanca-Tal.