Tagesbericht WK Urserental Montag

Heute Morgen um 06.00 Uhr war Tagwache und für das Kader gleich schon der erste Rapport. Damit begann der erste Arbeitstag für alle Zivilschützer und Lehrlinge. Nach dem Frühstück hiess es dann Wichtiges für den Tag einpacken: Wasser, Znüni-Sack und für den Fall der Fälle auch ein Sanitätsrucksack. Dann verteilten sich alle auf die diversen Arbeitsplätze.

Das Urnerland ist ein wunderschönes Gebiet um zu wandern. Wanderwege und Brücken über kleinere und grössere Bäche sind jedoch im Winter sehr starken Wettereinflüssen ausgesetzt und benötigen deshalb immer mal wieder Ausbesserungen oder gar einen Neubau. So beschäftigten sich zwei Gruppen mit dem Wanderweg von Staffel nach Cavanna. Die erste etwas kleinere Gruppe baute eine neue Brücke. Da Brückenbauen schon so etwas wie die Spezialität der ZSO Glastawei ist, ging dies auch sehr schnell von statten.

Die grössere Gruppe, in der auch mehrere Lehrlinge dabei waren, kümmerte sich etwas höher gelegen um den Wanderweg. Lose kleinere Steine wegräumen, Abflussrinnen ziehen oder auch mal einen grösseren Brocken beiseiteschaffen. Auch dies eine Arbeit mit der einige von uns schon Erfahrung aus dem Calancatal haben.

Dabei mussten wir uns auch mit der militärischen Vergangenheit dieses Gebiets auseinandersetzen. Hier wurden früher sehr viele Schiessübungen der Schweizer Armee durchgeführt und dementsprechend hat es auch viele Hinterlassenschaften aus dieser Zeit. Schon am Morgen wurde direkt neben dem Wanderweg ein Blindgänger gefunden. Das dies mit grosser Wahrscheinlichkeit passieren würde, war schon vor dem WK bekannt und so verhielten sich die Zivilschützer genau so wie es ihnen im Briefing anfangs WK gesagt wurde: Nicht berühren, Foto machen, Koordinaten aufschreiben und dann der Blindgängermeldezentrale melden. Nun können sich die Spezialisten darum kümmern.

Eine andere grosse Herausforderung für uns war wie immer das Fahrzeugkonzept: Alle Zivilschützer müssen zu einer bestimmten Zeit an einen bestimmten Ort und das mit den uns zur Verfügung stehenden Fahrzeugen. Die Planung dazu ist nie einfach und heute hat auch noch nicht alles zu 100% geklappt. Schon morgen aber dürften auch die letzten Probleme diesbezüglich bereinigt sein.

Sanitätsrucksack und Wasser

Panorama auf der Baustelle

Neugebaute Brücke
Ausbesserung des Wanderweges
Gefundener Blindgänger