Übung HEAT brachte die Zivilschützer ins Schwitzen

Anlässlich des Wiederholungskurses vom 6. bis 8. September 2023 wurden die nachfolgend beschriebenen Tätigkeiten ausgeführt.

Betreuung

I. Besuch auf der Jucker Farm

Am ersten Tag besuchten die Betreuer gemeinsam mit den Senior/Innen die Jucker Farm in Pfäffikon (ZH). Dort erlebten sie Obstbau in seiner vielfältigen Form, von der Herstellung von Kunstwerken aus Kürbissen bis zur Zubereitung hauseigener Speisen und Delikatessen. Während des Besuchs genossen die Betreuer und Seniorinnen eine gemeinsame Suppe und nutzten die Gelegenheit, sich zu entspannen und die wunderschöne Umgebung zu genießen.

II. Erste-Hilfe-Schulung für Führungsunterstützung

Am zweiten Tag führten die Betreuer eine Erste-Hilfe-Schulung für die Führungsunterstützung durch. Die Schwerpunkte lagen auf den Abläufen beim Auffinden einer bewusstlosen Person und der Behandlung kleinerer Verletzungen wie Verbrennungen oder Stichwunden. Dies wurde anhand von praktischen Beispielen und einem Rollenspiel geübt. Anschließend erhielten die Stabsassistenten Feedback zu ihren Fähigkeiten und der Durchführung der Übung.

III. Postenlauf zur Animation der Bewohner im Altersheim

Am Nachmittag des zweiten Tages organisierten die Betreuer im Altersheim einen Postenlauf zur Animation der Bewohner. Dabei wurden Fähigkeiten wie Geschicklichkeit, Feinmotorik, Erinnerungsvermögen und der Geruchssinn getestet. Die Ergebnisse wurden festgehalten, um die Teilnehmer zu motivieren, ihr Bestes zu geben.

IV. Herausforderungen und Erfolge

Die Aktivitäten auf der Jucker Farm boten den Bewohnern des Altersheims eine willkommene Abwechslung und die Gelegenheit, sich zu entspannen und Freude zu erleben. Die Erste-Hilfe-Schulung und der Postenlauf trugen dazu bei, wichtige Fähigkeiten zu trainieren und das Bewusstsein für Sicherheitsfragen zu stärken.

V. Fazit

Der Zivilschutz-Wiederholungskurs bot eine wertvolle Gelegenheit für Betreuer, Bewohner des Altersheims und Stabsassistenten, ihre Fähigkeiten zu erweitern und gemeinsam Zeit zu verbringen. Die Vielfalt der Aktivitäten förderte die Zusammenarbeit und den Austausch von Kenntnissen.

VI. Dank und Ausblick

Ein herzlicher Dank gilt den Betreuern, die mit großem Engagement an den Aktivitäten teilgenommen haben, sowie den Bewohnern des Altersheims und den Stabsassistenten. Die gewonnenen Erfahrungen werden dazu beitragen, die Qualität der Betreuung und die Fähigkeiten im Zivilschutz weiter zu verbessern.

Pioniere

I. Kläranlage-Umbau: Eine der Hauptaufgaben der Pioniere bestand darin, Sanierungsarbeiten an der alten Kläranlage in Glattfelden durchzuführen. Ziel war es, die Anlage so anzupassen, dass sie als Fahrzeug-Stützpunkt für den Zivilschutz genutzt werden kann. Hierbei handelte es sich um einen komplexen Umbau, der verschiedene Aspekte des Standorts umfasste.

II. Lagerplatzvorbereitung: Die Pioniere arbeiteten daran, einen Lagerplatz für Materialien, Einsatzfahrzeuge und den Puch herzurichten. Dies war von höchster Priorität, um die Funktionalität des Stützpunkts sicherzustellen. Die Vorbereitung des Fundaments für eine Fahrzeugüberdachung war ein integraler Bestandteil dieser Aufgabe.

III. Fahrzeugüberdachung: Ein wichtiger Teil des Projekts war der Bau einer Fahrzeugüberdachung. Obwohl aufgrund fehlender Stützeisen das Betonieren noch nicht abgeschlossen werden konnte, waren die Pioniere in der Vorbereitung aktiv. Sie erstellten eine Schalung aus Holz, um den Bau der Überdachung vorzubereiten. Die tatsächliche Errichtung wird der Schreinerei Werner überlassen.

IV. Inventur des Einsatzfahrzeugs: Die Pioniere führten eine gründliche Inventur des Einsatzfahrzeugs durch, um sicherzustellen, dass alle notwendigen Ausrüstungsgegenstände vorhanden sind und in einwandfreiem Zustand sind. Dies gewährleistet die Einsatzbereitschaft für zukünftige Aufgaben und Notfallsituationen.

V. Herausforderungen und Erfolge: Die Arbeit der Pioniere war von großer Bedeutung für die Umwandlung der Kläranlage in einen funktionalen Stützpunkt. Die Herausforderungen, insbesondere im Zusammenhang mit fehlenden Stützeisen für die Überdachung, unterstreichen den Einsatz und die Entschlossenheit der Pioniere. Die Vorbereitung der Schalung war ein bedeutender Fortschritt, der die Grundlage für den erfolgreichen Abschluss des Projekts legte.

VI. Fazit: Die Pioniergruppe trug wesentlich dazu bei, die Infrastruktur des Zivilschutz-Stützpunkts zu verbessern und für zukünftige Einsätze vorzubereiten. Ihre Fähigkeiten und ihr Engagement waren entscheidend für den Erfolg dieser Aktivitäten.

VII. Dank und Anerkennung: Ein besonderer Dank gilt allen Pionieren, die mit großem Engagement an den Arbeiten teilgenommen haben. Ihre Arbeit hat dazu beigetragen, die Einsatzbereitschaft und Effizienz des Zivilschutzes zu steigern.

Führungsunterstützung

I. HEAT-Übung (Herausforderungen in Extremsituationen Annehmen und Bewältigen): Am Donnerstag führte die Führungsunterstützungseinheit die HEAT-Übung durch, deren Ziel es war, verschiedene Extremsituationen zu simulieren und zu bewältigen. Die Übung umfasste unter anderem Szenarien mit Waldbränden, Wasserknappheit und anderen Herausforderungen.

Schwerpunkte der HEAT-Übung:

  1. Waldbrände: Die Teilnehmer wurden vor die Aufgabe gestellt, die Bekämpfung eines simulierten Waldbrands zu koordinieren. Dies erforderte eine effektive Kommunikation und die Bereitstellung von Ressourcen zur Eindämmung des Feuers.
  2. Wasserknappheit: Die Übung simulierte eine Situation mit begrenzten Wasserressourcen. Die Führungsunterstützung musste Strategien zur Wasserversorgung entwickeln und sicherstellen, dass die Bedürfnisse aller Beteiligten erfüllt wurden.
  3. Mobiles KP und POLYCOM-Antenne: Zur Unterstützung der Kommunikation wurde ein mobiles Kommandoposten (KP) eingerichtet. Eine POLYCOM-Antenne ermöglichte die drahtlose Kommunikation über größere Entfernungen.

II. 1. Hilfe-Kurs für die Führungsunterstützung: Am Freitag führten die Betreuer einen 1. Hilfe-Kurs speziell für die Führungsunterstützungseinheit durch. Dieser Kurs konzentrierte sich auf die Grundlagen der Ersten Hilfe und die speziellen Anforderungen, die in Extremsituationen auftreten können.

III. Herausforderungen und Erfolge: Die HEAT-Übung stellte die Führungsunterstützungseinheit vor realistische Herausforderungen, die in Notsituationen auftreten können. Die erfolgreiche Errichtung des mobilen KPs und der POLYCOM-Antenne trug zur Verbesserung der Kommunikation und Koordination bei. Der 1. Hilfe-Kurs ermöglichte es den Teilnehmern, lebensrettende Fähigkeiten zu erlernen und zu üben.

IV. Fazit: Die Führungsunterstützungseinheit hat gezeigt, dass sie in der Lage ist, in Extremsituationen effektiv zu handeln und Herausforderungen zu bewältigen. Die gewonnenen Erfahrungen und Fähigkeiten sind von unschätzbarem Wert für zukünftige Einsätze und Notfallsituationen.

Logistik

Während den beiden WK-Tagen stand für die Logistik der Unterhalt der Anlagen im Fokus. Zudem wurde beim Eingang der Bereitstellungs-Anlage BSA die Wände und Decken neu gestrichen. Wiederum wurden die Zivilschützer mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt (Zürcher Geschnetzeltes bzw. Hacktätschli).

Neuer Fahrzeug-Standort des Zivilschutzes nimmt Formen an

Da die Feuerwehr ein neues Fahrzeug erhält, hat es im Feuerwehrgebäude nicht mehr ausreichend Platz für diejenigen des Zivilschutzes. Daher haben die Unterstützer im Frühlings-WK ein Gebäude der alten Kläranlage Glattfelden zum neuen Standort der Einsatzfahrzeuge des Zivilschutzes inkl. Materiallager umfunktioniert. Es wurden Gestelle eingebaut, Wände gestrichen sowie ein Besprechungsraum eingerichtet.

Auch im Kommando-Posten gab es eine Neuerung, nämlich eine Aufrüstung der IT-Infrastruktur: Die kürzlich angeschafften Laptops wurden inkl. Dockingstation und Monitoren von der Führungsunterstützung in Betrieb genommen. Zudem richteten sie die drahtlose Übertragung auf den Beamer ein.

Die Betreuer hatten die Gelegenheit, ihre Erkenntnisse in Nothilfe während eines halbtägigen Kurses in der SanArena Zürich aufzufrischen. Anhand von realistischen Szenarien wurden im Team verschiedene Unfallszenarien simuliert und das Wissen erweitert. Die Zivilschützer haben dabei wertvolle Anwendungstipps erhalten, welche sie neben der dienstlichen Tätigkeit auch im Privatleben anwenden können.

Am zweiten WK-Tag stand die Zusammenarbeit mit den Alters- und Pflegeheimen in Stadel und Glattfelden im Fokus. Zivilschützer begleiteten dabei unter anderem einige Bewohner/innen des Altersheims Eichhölzli Glattfelden in die Masoala-Halle des Zoo Zürich. Diese hatten sehr grosse Freude an der Abwechslung und dem persönlichen Kontakt mit den Zivilschützern.

Ohne die Logistik, welche insbesondere die Transporte von Personen und Material geplant hat, wäre ein WK-Einsatz nicht zu bewältigen. Für das leibliche Wohl der Zivilschützer zeigte sich wie gewohnt die Küchenmannschaft verantwortlich. Im Einsatz standen während des Vorbereitungstages und der beiden WK-Tage insgesamt 52 Zivilschützer.

Dorffest 750 Jahre Weiach – dank Unterstützung des Zivilschutzes

Am Wochenende des 9. bis 11. September 2022 stand ganz Weiach im Zeichen der 750-Jahr-Feier. Zwar wurde Weiach in diesem Jahr bereits 751-jährig, dies störte indes niemand, zu froh waren alle Beteiligten, das Fest nach der covid-bedingten Absage im Vorjahr ohne Einschränkungen geniessen zu können.

Manpower gefragt

Für die Mithilfe beim Auf- und Abbau standen während insgesamt 8 Arbeitstagen jeweils täglich rund 30 Zivilschützer der Zivilschutzorganisation Glattfelden-Stadel-Weiach im Einsatz. Unter der Führung des Organisationskommitees wurden Tribünen und Festzelte aufgebaut sowie Absperrgitter montiert. Zur Verlegung der Stromkabel sowie Wasserleitungen wurden ausserdem Grabarbeiten erledigt oder beim An- und Abtransport von schwerem Material mitgeholfen.

36 Paletten Bodenplatten verlegt

Auf dem Festgelände wurden insgesamt auch 36 Paletten Kunststoff-Bodenplatten verlegt, was insgesamt über 5’000 Einheiten entspricht. Zufrieden und dankbar mit dem Einsatz zeigte sich auch das OK des Festes, welches sich persönlich sowie auch öffentlich via Instagram für die geleisteten Helferdienste bedankte. Das Kommando zeigte sich erfreut, dass alle übertragenen Aufgaben mit der geforderten Anzahl Zivilschützer wahrgenommen werden konnten und auch der Abbau innert Frist erfolgreich abgeschlossen wurde.

Betreuer in Kontakt mit Pflegeheimbewohnern

Während Unterstützer, Logistiker und Führungsunterstützer in Weiach engagiert waren, haben die Betreuer einen ordentlichen WK absolviert. Nachdem die Kontakt-Möglichkeiten in den vergangenen Jahren aufgrund der Pandemie stark eingeschränkt waren, wurde die Möglichkeit genutzt, den Kontakt mit den Bewohnern in den Pflegeheimen in Glattfelden und Stadel wieder zu intensivieren. Sowohl Zivilschützer wie auch die Bewohner schätzten den gemeinsamen Austausch bei Spielen und Spaziergängen sehr.