WK 22.-23. Mai 2019: Ausbildung AZ Andelfingen

Für die Pioniere und die Stabsassistenten stand ein Einsatz ausserhalb des Verbandsgebietes auf dem Programm, gemäss Aufgebot mussten die AdZS direkt im kantonalen Ausbildungszentrum in Andelfingen einrücken.

Die Stabsassistenten wären während zwei Tagen intensiv auf dem neuen elektronischen Lagesystem LAFIS geschult worden. Ein Update, welches tags zuvor eingespielt wurde, führte zu einem kompletten Absturz des Programms, weshalb der Truppe nichts anderes übrigblieb, als unverrichteter Dinge nach Glattfelden zu reisen und dort, zumindest am ersten Diensttag, noch einige Räumungsarbeiten auszuführen. Der darauffolgende Tag musste komplett gestrichen werden.

Weniger abhängig von der IT-Infrastruktur waren die Pioniere, die ihr geplantes Programm absolvieren konnten. Hauptziele der Übung auf dem Testgelände waren insbesondere die Ausbildung des oberen und unteren Kaders. Dabei wurde der Fokus auf die Übungsvorbereitung, die Befehlsgebung, die Delegierung, die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen, aber auch die generelle Umsetzung in der Praxis mit Unterstützung eines Instruktors beurteilt. Anlässlich des KVK’s am ersten Tag innerhalb des Kaders sowie mit der Mannschaft am WK-Tag.

Am WK-Tag vom 23.5. hatten die Pioniere am Vormittag einen Postenlauf zu absolvieren. Hier galt es insbesondere, die Gerätschaften, welche ansonsten nicht regelmässig zum Einsatz kommen, in Betrieb zu nehmen und dadurch Routine im Umgang damit zu erhalten. Im Einsatz standen unter anderen Wasserpumpen, Schweissgeräte oder Trennschneider. Als weitere Postenarbeit mussten zudem Verankerungspunkte für Abstützungen gemeinsam beurteilt und erstellt werden.

An der Einsatzübung am Nachmittag mussten verschiedene Szenarien bewältigt werden. Dabei galt es bei einer Übungsanlage, zwei ineinander verkeilte Fahrzeuge, welche erschwerend mit darüber- und dazwischenliegenden Betonklötzen und Baumstämmen in Mitleidenschaft gezogen wurden, voneinander zu trennen, um so den Durchgang freizumachen. Während der Übung wurde zudem ein Führungsstandort für den Einsatzleiter aufgebaut, damit dieser stets über laufende Veränderungen an Material und Personal informiert war.

Einsatzleiter Ogi Lakic zog ein positives Fazit und erwähnte insbesondere die gute Kommunikation unter den Einsatzkräften. Verbesserungspotenzial besteht aber immer, wie auch der kantonale Instruktor Patrick Reifler festgestellt hat: «Vor Übungsstart muss das Kader bereits das Vorgehen abgesprochen haben, ansonsten dauert die Zuteilung der Mannschaft auf die einzelnen Arbeitsplätze zu lange, was zu Leerzeiten führt.»